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Lukla nach Monjo

Zwischen Lukla und Monjo

Zwischen Lukla und Monjo

Wir marschieren etwas später am selben Tag durch das lebhafte Lukla und verlassen das Dorf nach einer Teepause in einem nepalesischen Tearoom durch ein steinernes Tor. Der gut ausgebaute Fußweg schlängelt sich an einem Berghang, an vielen Gasthäusern vorbei, über terassierte Felder ins Khumbutal. Am Wegrand befinden sich hin und wieder Gebetsmülen und mitten im Weg stehen große Findlinge, die rechtsseitig zu umlaufen sind und auf denen immer der gleiche Satz "Ohm mani padme hung." eingraviert und mit weißer Farbe nachgezogen ist. Eifrig und Ernsthaft drehen die Touristen die Gebetsmühlen, was die Einheimischen aber nicht zu stören scheint. Das Äquivalent, also vielleicht hunderte von Asiaten im Gänsemarsch die sich in Bayern an jedem Bildstock bekreuzigen, wäre nett anzusehen. Auf dem Weg kommt uns die Sherpa-Version des Krankenwagens entgegen. Das ist ein kleines Pferd mit Führer, daß todesmutig durch die steilen Felstreppen steigt. Dann doch lieber ein Hubschrauber...
Gebetsmühlen am Wegrand

Gebetsmühlen am Wegrand

Habe ich eigentlich eine Reiserückholversicherung...? Nach kurzem Marsch, unterbrochen von einer weiteren Teepause, kommen wir in Monjo an. Auf dem Weg war neben der ungewohnten Landschaft am bemerkenswertesten was die zahlreichen Träger alles auf dem Rücken hatten. Von Lebensmittelkartons über Baumaterial bis palettenweise Whisky war alles dabei. Unsere Lodge liegt unterhalb der neuen DAV Komfortlodge (bedeutet wohl in erster Linie heiße Duschen) und macht einen hübschen Eindruck. Wir sind entlang eines langen Ganges in durch Sperrholz voneinander getrennten Zimmern zu je Zweien Untergebracht. Unser Gepäck ist bereits angekommen und wartet auf uns. Von den Trägern ist
Ein Findling in der Wegmitte. Die Zeichen sind nicht nur gemalt, sondern auch eingemeißelt.

Ein Findling in der Wegmitte. Die Zeichen sind nicht nur gemalt, sondern auch eingemeißelt.

allerdings weit und breit nichts zu sehen. Die tauchen erst wieder am nächsten Morgen zur Übernahme unserer Trekkingtaschen auf. Warum die Wände so dünn sind erklärt sich durch die Notwendigkeit das Holz aus dem Tal hoch transportieren zu müssen. Wir haben vorher gesehen wie ein Sherpa auf seinem Rücken mehrere Sperrholzplatten trug, die ihn um mehr als das doppelte überragten. Eine unbeleuchtete Toilette ist am Ende des Ganges. Wer jetzt schon anfängt sich über mangelnden Komfort zu beklagen, sollte an dieser Stelle besser umdrehen. Der Gastraum ist hübsch anzusehen. Mehrere große Tische stehen in der Mitte und an den Wänden sind Bänke. Man kann Schokoriegel und Zigaretten kaufen. Entlang des Platzes vor der Lodge läuft die Straße entlang. Gegenüber hängen sehr farbenfrohe Teppiche vor den Sherpahäusern. Ein paar Kinder spielen Fangen und interessieren sich nicht die Bohne für Ausländer. Zum üblichen Sherpaabendessen gibt es eine Art Krabbenchips. Wie sie die wohl halbwegs wohlbehalten hier hoch bekommen haben.


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