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Wandern im Triglav-Nationalpark

Die Zlatorog Sage und der Triglav Nationalpark

Fünf Stunden Zugfahrt von München entfernt, südlich der Alpen an der Adria liegt Slowenien. Wer zufällig über ein Photo in einem Tourismusprospekt stolpert packt am selben Abend den Rucksack und bricht Richtung Süden auf. So auch Ich. Vorher lediglich durch den Jugoslawienkrieg mit dem Namen in Kontakt gekommen kaufte ich mir einen kleinen Reiseführer, eine Wanderkarte und ein Zugticket.. Ultimatives Ziel: Besteigung des Triglav im Triglav Nationalpark, dem höchsten Berg Sloweniens und einem Nationalheiligtum dessen drei Gipfel sogar auf der slowenischen Nationalfahne zu sehen sind.

Integraler Bestandteil des Triglav Nationalparks und der slowenischen Nation ist die Sage vom Zlatorog, einem Gamsbock, Hüter eines gewaltigen Goldschatzes und Wappentier eines Slowenischen Bieres. Eines Tages machte/n sich ein/zwei Jäger/Abenteurer (die Quellen gehen da etwas auseinander) um den Zlatorog zu erlegen und dessen Schatz zu rauben. Er/sie pirschte/n sich also an das Tier heran und verwundeten es tödlich. In seinem Todeskampf bzw. nach seiner Genesung (auch hier gibt es unterschiedliche Versionen) verwüstete der Zlatorog das Paradies auf Erden in dem die Menschen bis dahin lebten, pflügte die schöne Scholle um und lies nichts als Ödenei zurück. Als er nun aber erschöpft auf der Erde lag wuchs genährt durch sein Blut geschwind eine wundertätige Blume. Zlatorog, vermeidlich in den letzen Zügen, fraß von der Blume und ward Augenblicklich wieder hergestellt. Wieder bei guter Gesundheit tötete er seine Häscher und (das ist die abweichende Version der Sage) wütete alles um ihn herum in Grund und Boden. Danach wurde er nie wieder gesehen, sein Schatz blieb in den Bergen verborgen und die Menschen, nun aus dem Paradies vertrieben lebten jetzt deutlich schlechter in weniger pittoresker Landschaft als zuvor. 1908 wurde der erste Versuch unternommen das Sagenreich des Zlarorog in Form eines Nationalparks zu restaurieren. Die Bemühungen waren allerdings erfolglos und auch ein Erfolg wäre Angesichts der Schlachten die in Teilen des heutigen Parkgebietes im ersten Weltkrieg geschlagen wurden und über eine Million Menschen das Leben kosteten nur von kurzer Dauer gewesen. Noch heute sieht man alte Kasernen und Befestigungen. 1924 dann konnte das Projekt realisiert werden und der Park ist seither auf 838 Quadratkilometer gewachsen. Das Gebiet wird von vielen Wanderwegen durchzogen und es gibt 32 Berghütten des slowenischen Alpenvereins

Route und Material

  • Stara Fuzina (546) -> Koca na Planini pri Jezeru (1453) Auf: 900m Ab: 0m
  • Koca na Planini pri Jezeru (1453) -> Dom Planica (2401) Auf: 1250 Ab: 350
  • Dom Planica (2401) -> Dom Pogacnikov (2050) Auf: 1100 Ab: 1450
  • Dom Pogacnikov (2050) -> Kranjska Gora (809) Auf: 350 Ab: 1600

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