Ich haben den Zug von München über Österreich nach Jesenice genommen. Der Zug fährt durch, daher ist umsteigen nicht erforderlich. Von Jesenice weiter mit einer Regionalbahn nach Bohinjska Bistrica. Um an den See zu kommen ist es ratsam den Bus zu nehmen, an der vielbefahrenen Straße entlang zu laufen macht wenig Spaß. Obwohl ich mich zu Fuß auf den Weg gemacht hatte, da ich auf die Schnelle keinen Busfahrplan auftreiben konnte und von Deutschland aus nicht an Informationen zu kommen war, fuhr ich nach zehn Minuten Marsch bereits im Auto. Ich wurde von einem freundlichen Slowenen aufgelesen der mich fast bis nach Stara Fuzina (546) am Wocheiner See mitgenommen hat obwohl er nicht erkennen konnte wie unzufrieden ich mit meiner Fortbewegungsmethode war. Prima, endlich mal ein Land in dem die in den Reiseführern obligatorisch gepriesene Freundlichkeit der Leute auch bis zu den Touristen durchdringt. Von hier gelangt man nach etwa drei Stunden zügigen Ausschreitens zunächst auf Forstwegen, dann auf schmalen Wanderwegen mit Sicht auf den Wocheiner See hinunter zur bewirtschafteten Koca na Planini pri Jezeru (Koca ist Slowensich für Hütte) auf 1453Metern die malerisch am kleinen Jezero na pl (Jezero = See) liegt. Die Unterbringung ist in Doppelstockbetten mit etwa 10 Personen auf einem Zimmer. Es ist alles sehr sauber. Das Essen ist für alle das Gleiche. Dies ist aber nicht unbedingt schlecht da ich eine slowenische Karte eh nicht hätte lesen können. Die Nacht in meinem Zimmer war für neun Personen praktisch schlaflos während die Zehnte hörbar ausgezeichnet schlief.
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