Der einzige Weg nach Kazbegi führt über die georgische Militärstraße. Nachdem ich den Busbahnhof gefunden habe (liegt nicht gerade zentral man muß ein Taxi nehmen um hinzukommen was aber nicht das Schlechteste ist da man in dem Chaos dort ohne die Hilfe eines ortskundigen Taxifahrers nie den richtigen Kleinbus findet) geht die Reise auf der georgischen Militärstraße weiter. Leider hat es tiefliegende Wolken und man kann aus dem Busfenster kaum über die Schneemauern rechts und links der Straße hinaussehen. Aber dennoch, die Strecke ist unbedingt Sehenswert. Wie Puschkin hier durchgekommen sein soll ist mir ein Rätsel. Alexandre Dumas ist ja bei dem Versuch (allerdings im Winter) auch gescheitert. Nach ein paar Stunden Geschaukel dann Ankunft in Kazbegi. Der Bus hält mitten auf dem Markt. Das heißt er hält zwischen vier kleinen Kioskbuden die alle exakt das gleiche verkaufen und einer spitz in den Himmel ragenden Statue von Alexander Kazbegi, dem Gründer Kazbegis. Der Ort selbst besteht aus niedrigen lehmbraunen Häusern. Es ist kalt. Der Kazbek taucht hin und wieder aus dem Wolkenmeer auf. Ein englisch sprechender Einwohner erzählt. Ist offensichtlich glücklich jemanden gefunden zu haben dem er
sein Englisch üben kann. Er erzählt mir von einem Japaner der letztes Jahr hier war und der ohne Seil auf den Kazbek geklettert ist. Seiner Darstellung nach ein Ding der Unmöglichkeit. Aber der
Japaner hats wohl geschafft und dem Japaner an sich damit eine menge Respekt beim Erzähler verschafft.
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